Epiphaniaskathedrale

Den zentralen Platz im Gebäudeensemble des Burgbergs nimmt die Epiphaniaskirche ein. Die Wissenschaftler sind überzeugt, die Kirche wurde in der Mitte des XV. – in der ersten Hälfte des XVI. Jh. gebaut, und an der fast 3 m dicken Nordwand der Kirche befindet sich eine ist eine Aufschrift mit dem Datum “1521” zu sehen. Dies ist höchstwahrscheinlich das Jahr der Gründung der gemauerten Kirche auf dem Burgberg durch den Großhetman von Litauen Kostjantyn Iwanowytsch Ostrohski.

Die Nordwand der Epiphaniaskirche gehörte zur Burgmauer. Sie hat immer noch Schießscharten, die die Besucher sehen können, wenn sie um die Kirche herumgehen. Die Epiphaniaskirche wurde auch als Archiv, Bibliothek und vor allem als das Familiengrab der Fürstenfamilie Ostrohski benutzt. In den Krypten der Kirche sind folgende Persönlichkeiten begraben: wahrscheinlich Wasyl Krasnyj Ostrohski; Halschka Ostrohsa (1582); Olexandr Ostrohski (1604) und sein Vater Wasyl Kostjantyn Ostrohski (1608).

Nach den tragischen Ostertagen in 1636, als der Aufstand der orthodoxen Ostroher Einwohner von Anna Aloiza Chodkewytsch gewaltig unterdrückt wurde, wurde die Burgkirche geschlossen. Etwa 300 Jahre lang wurde sie ständig zerstört, der Wiederaufbau der Kirche begann erst an Ende des XIX. Jh. Es blieb jedoch nur die Nordwand des Gebäudes erhalten, und der Rest wurde bis zum Fundament abgebaut. Auf diesem Fundament wurde eine neue Kirche aus Ziegel gebaut, wobei die räumliche Lösung und die Struktur der vorherigen Kirche erhalten blieben. Architektonische dekorative Elemente aus gehauenem Stein werden in der Epiphaniaskathedrale in Form von Ergänzungen verwendet. Seit Anfang der 1990er Jahre wurde die Kirche vom Schutzgebiet der örtlichen Gemeinde der Ukrainischen Orthodoxen Kirche übergeben