Scheinenbergs Haus

Scheinenbergs Haus wurde in den 1910er Jahren gebaut. Das Gebäude ist ein ausdrucksvolles Beispiel für die bürgerliche Herrenhausarchitektur von Ostroh im späten ХІХ. und frühen ХХ. Jh. Von außen ist das Haus vorwiegend im Stil des Klassizismus ausgestattet. Der Haupteingang des Hauses ist mit Halbsäulen an den Rändern dekoriert.

In einem Teil des Hauses befand sich ursprünglich die Druckerei von Scheinenberg, und schon 1920 hatte im Haus Scheinenbergs die Redaktion der Zeitung “Nachrichten des Revolutionskomitees Ostroh” ihren Sitz. Nach Angaben der alten Einwohner der Stadt befanden sich in dem Gebäude von 1921 bis 1939 verschiedene Einrichtungen, insbesondere eine Fahrerschule und ein Gericht. 1939 befand sich hier das Bezirkskomitee der Partei. Während der deutschen Besetzung von Ostroh (1941-1944) war hier der Sitz der Kreiskommandantur der deutschen Gendarmerie, und nach dem Krieg wurde das beschädigte Gebäude renoviert und der Niederlassung der Staatsbank der UdSSR in Ostroh übergeben.

1988 wurde das Gebäude dem staatlichen historisch-kulturellen Schutzgebiet Ostroh untergeordnet und diente nachfolgend als ein Lager des Schutzgebiets. 1997 wurde im Lagerraum des Schutzgebiets eine ständige numismatische Ausstellung eröffnet. Sie wird in einer Halle präsentiert, in der mehr als dreitausend Gegenstände ausgestellt sind. Einen besonderen Platz unter den Exponaten nahmen Verkleidungen der Heiligenbilder des XVIII.-XIX. Jt. ein.