1941-1944 befand sich in Wolodymyr-Wolynskyj das Konzentrationslager “Nord-Oflag 365” (Stalag 12), organisiert von nazistischen Besatzern. Während drei Jahren der deutschen Besetzung sind hier nach verschiedenen Angaben mehr als 25 Tausend Kriegsgefangene ums Leben gekommen: sie wurden erschossen und gequält, starben an Hunger und Epidemien. Die Gesamtzahl der Gefangenen betrug bis zu 42 Tausend.
Am Ort der Grabstätte war nach dem Krieg ein städtischer Müllabladeplatz. Doch die einflussreichen Familien der im Konzentrationslager gestorbenen Offiziere erlangten die Bereinigung des Müllabladeplatzes. 1967 wurde hier die Gedenkstätte errichtet. Daran haben berühmte Künstlerinnen und Künstler aus Lwiw teilgenommen: Teodosija Brysch – Ehrenbürgerin von Wolodymyr-Wolynskyj, Jewhen Dsyndra und Architekt Jaroslaw Nasarkewytsch.
Das Denkmal besteht aus neun 12 m hohen Gräbern und zwei Plastiken: “Die traurige Mutter” und “Der Gefangene”. Auf dem ersten Platz stehen die Sammelgestalt der Mutter, Frau, Schwester sowie die Sammelgestalt des Gefangenen, der ein unsterbliches aus der Asche auferstehendes Leben symbolisiert. Auf dem Postament sind Worte aus dem Gedicht des Klassikers der modernen ukrainischen Literatur Dmytro Pawlytschko geprägt. Die Gedenkstätte ist das historische Denkmal nationaler Bedeutung