Dubno

Dubno ist das Zentrum des gleichnamigen Bezirks im Gebiet Riwne. Die Stadt liegt am Fluss Ikwa 45 km von Riwne entfernt und zeichnet sich durch eine außerordentlich günstige Lage aus: die Stadt befindet sich an den europäischen Fernstraßen E 40 und E 85 und an der Eisenbahn.  Dubno ist eine der ältesten und interessantesten Städte im Gebiet Riwne, reich an historischen Sehenswürdigkeiten und Baudenkmälern; die bekanntesten von ihnen gehören heutzutage zum Staatlichen historisch-kulturellen Schutzgebiet Dubno.

Die Geschichte von Dubno wurde jahrhundertelang von berühmten Persönlichkeiten geprägt: das sind der ukrainische Hetman Iwan Wyhowskyj, Iwan Fedorow, Honoré de Balzac, Olexandr Kuprin, Wolodymyr Korolenko, Ulas Samtschuk, Symon Petljura, Metropolit Ilarion, General Charles de Gaulle, Adam Mickiewicz und viele andere. Im Herbst 1846 besuchte die Stadt der berühmte ukrainische Dichter und Denker Taras Hryhorowytsch Schewtschenko.

1774 wurde nach Dubno von Lwiw die Messe (die so genannten Verträge von Dubno) übertragen, die im späten XVIII. Jh. die Stadt berühmt machte. Am Ende des XVII. Jh. wurde Dubno eine zeitweilige Residenz des Prinzen Condé, des französischen Thronfolgers. 1539-1566 schuf hier Hieromonachos Arsenij das bekannte Tetraevangelion von Dubno.

Die in der Erzählung von Mykola Hohol “Taras Bulba” dargestellten Ereignisse passierten gerade in dieser Burg und in der Stadt Dubno. Sie können sich davon überzeugen, indem Sie die Krypten der St.-Nikolaus-Kathedrale besuchen. In der Mitte des Sommers findet in der Stadt das coole in der ganzen Ukraine bekannte Rock-Festival “Taras Bulba” statt.

Dank der günstigen Lage, großer Anzahl von Baudenkmälern, der reichen Geschichte und historischen Persönlichkeiten ist Dubno für Touristen besonders attraktiv. Vor der COVID-19-Pandemie besuchten die Stadt jährlich etwa 150 000 Touristen, darunter auch Gäste aus Europa und den USA.

Die Stadt ist auf die große Menge der in den verschiedenen Zeiträumen und in verschiedenen Stilen gebauten Kirchen stolz. Es gibt heute ca. zwanzig Sakralbauten in der Stadt. So kann unsere Stadt “die Kirchenstadt” genannt werden.

Die Burg von Dubno gehört zu 7 Wundern der Ukraine, ist die Zierde der Stadt und die Festung, die seit mehreren Jahrhunderten nie erobert wurde. Seit kurzem wird den Besuchern die Option der zusätzlichen virtuellen Realität (VAR) angeboten, so können sie die Burgsäle mithilfe eines Smartphones besichtigen. In der Burg kann man zahlreiche Museumssammlungen sowie echt furchtbare Marterinstrumente der Inquisition besichtigen.

Der einzigartige historische Bau der Stadt ist das Luzker Tor – ein seltener Typ der Barbakane und kommt in der Ukraine nur in Wolhynien vor. Im XVIII. Jh. funktionierte hier eine Freimaurerloge “Das vollkommene Geheimnis”.

7 km von Dubno entfernt liegt noch ein “touristischer Magnet” – die Festung Tarakaniw, der als ein magischer Ort gilt. Diese Festung wurde für den Schutz der Eisenbahn Lwiw-Kyjiw am Ende des XIX. Jh. erbaut.

In der Stadt funktionieren zwei leistungsfähige moderne Betriebe: Die private AG “Dubnomoloko” ist einer der leistungsfähigsten ukrainischen Betriebe, wo die Milchproduktion und Käse unter der in der ganzen Ukraine und in der GUS-Staaten bekannten Handelsmarke “Komo” gefertigt wird. Privatunternehmen “Ametyst Plus” fertigt die Süßwaren, insbesondere die bekannten Pralinen von Dubno, und exportiert seine Produkte in die Europäische Union.