Die Kirche des Heiligen Basilius ist eines der interessantesten Baudenkmäler im altertümlichen Wolodymyr. Sie gehört zum seltenen Typ von Rotunden, d.h. der runden Kirchen. Diese Kirche wurde historisch „Mittagskirche“ genannt, d.h. man brauchte nur einen Tag, um sie zu errichten. Es gibt keine ähnlichen Kirchen in der Weltarchitektur.
Am Anfang des vorigen Jahrhunderts wurde im Nordportals der Kirche eine Tafel mit Worten „Gott, hilf dem Fürsten!“ und dem Datum „1194“ gefunden, was auf das höhere Alter des Gebäudes weist. Professor H. Lohwyn, der die Kirche in Jahren 1946-1949 untersuchte, stellte fest, dass sich unter dem Putz die im XVII. Jh. noch sichtbaren Fresken befunden. In der Kirche ist die Ikonostase des XVIII.-XIX. Jh. erhalten.
Die Architektur der Kirche des Heiligen Basilius fällt durch ihre Originalität auf. Wegen acht halbrunder Auskragungen sehen die Wände wellenartig aus und nach dem Plan ist die Kirche der Blume mit acht Blütenblättern ähnlich. Am Ende des XIX. Jh. wurde die Kirche nach dem Muster der russischen Architektur (Architekt N.P. Koslow) renoviert. Die Innenausstattung ist auch besonders sehenswert.
Beachtenswert ist die Ikone der Gottesmutter-Hodegetria (altgriechisch „Wegweiserin“) aus dem XVI.-XVIII. Jh. Sie wurde hierher aus der Mariä-Einführung-in-den-Tempel-Kirche, die verbrannt wurde, übertragen. Die Ikone ist erhalten. Nach der Überlieferung wurde diese Ikone aus Byzantion gebracht, jedoch die genaue Zeit ist unbekannt