Die Burg von Dubno ist die wichtigste Zierde der Stadt und ein Teil des Staatlichen historisch-kulturellen Schutzgebiet Dubno. Die Spätrenaissance-Burg wurde vom Fürsten Janusz Ostroski in der Mitte des XVII. Jh. auf dem Fundament der ehemaligen Festung (1492) gebaut. Sie ist eine der größten ukrainischen Burgen mit zahlreichen unterirdischen Gängen.
Die strategische Lage der Burg ist sehr günstig, da sie durch den Fluss Ikwa und ein versumpftes Tal geschützt ist. Zwei feste Bastionen mit Kasematten wurden in der Richtung der Stadt gebaut und sind von ihr mit einem tiefen Graben getrennt. An den Bastionenecken befinden sich kleine Türme, insbesondere der legendäre Turm Beatka oder Jungfrauturm.
Zum Komplex der Burg von Dubno gehören drei Baudenkmäler: der Palast der Fürsten Ostroski (das XVII.-XVIIІ. Jh.), der Palast der Fürsten Lubomirski (Ende des XVIII. Jh.) und Gebäude über dem Tor (das XVI. Jh.). geschmückt mit dem Wappen der Fürsten Ostroski in einer wunderschönen Einfassung.
Der Palast der Fürsten Ostroski liegt rechts vom Eingangstor – es ist ein Dienstflügel, genannt „Ofizyna“. Das war der Sitz der Burgverwaltung – hier arbeiteten Wirtschafter, Schatzmeister, Gutsverwalter; im XVIII. Jh. wurde der zweite Stock des Palastes errichtet. Hier wurden auch Archive der Burgeigentümer und der lokalen Szlachta aufbewahrt.
Der Palast der Fürsten Lubomirski wurde auf dem alten Fundament in den 80er Jahren des XVIII. Jh. auf Kosten des Burgeigentümers des polnischen Fürsten Mychajlo Lubomirski errichtet. Unter der Herrschaft von Lubomirski sah der Palast prachtvoll aus, die Vorhalle wurde mit einem eigenartigen Stuckfries geschmückt. Die Zierde des Palastes war der riesige Ballsaal, dekoriert mit einer runden Kolonnade, auf die sich die Balustrade rund um den offenen oberen Teil des Raums stützte.
Besuchern der Burg Dubno werden heute 9 ständige Hauptausstellungen und verschiedene sich ändernde Nebenausstellungen sowie innovative Führungen in der Form der virtuellen Realität angeboten. Besonders sehenswert ist eine einzigartige Exposition „Geschichte von Marterinstrumenten“ im Verlies des Palastes von Ostrohski. Personal der Einrichtung sorgt für interessante und aufschlussreiche Führungen, insbesondere in einer schauspielerischen Form, die für jeden Besucher unbedingt interessant werden. Auch wird in der Burg Dubno eine Führung mit den erleichterten Erklärungen für Menschen mit geistigen Behinderungen angeboten