Die Sophienkathedrale des XI.-XVIII. Jh

Die Sophienkathedrale oder Sophija Kyjiwska ist das Denkmal der ukrainischen Architektur und monumentalen Malerei des XI.-XVIII. Jh. und befindet sich auf dem Sofijiwska-Platz in Kyjiw. Sie gehört zu den wenigen erhaltenen Gebäuden der Kyjiwer Rus. Das Denkmal war die Kathedrale und gleichzeitig der Sitz von Kyjiwer Metropoliten.

Nach den Chroniken wurde der Bau der Kathedrale vom Fürsten Wolodymyr der Große begonnen und 1037 von seinem Sohn Jaroslaw der Weise beendet. In ihrer jahrhundertelangen Geschichte erlebte die Kathedrale feindliche Angriffe, Ausplünderungen, Zerstörungen, Renovierungen und Umbauten. 1240 hielt die Sophienkathedrale dem Einfall der Mongolen stand, jedoch wurde stark beschädigt und geplündert.

Bis zum XII. Jh. diente die Kathedrale als die Hauptkirche der Rus und auch als Bestattungsort der Kyjiwer Fürsten. Hier wurden Chroniken geschrieben und auch wurde die erste Bibliothek in der Kyjiwer Rus gegründet. Die Kathedrale verlor im XIV. Jh. ihre kirchliche Bedeutung, jedoch wurde mit Förderung des Metropoliten Petro Mohyla und des Hetmans Iwan Masepa wiederaufgebaut.

1934 wurde der Gebäudekomplex des Sophienklosters zum Staatlichen Reservat Sophien-Museum erklärt. 1990 wurde das Sophienkloster in die Liste des Welterbes von UNESCO eingetragen. Die Sophienkathedrale besitzt heute das größte Ensemble einzigartiger Fresken und Mosaiken des ersten Viertels des XI. Jh. in der Welt: 260 Quadratmeter von Mosaiken und 3000 Quadratmeter von Fresken