Baudenkmal des XVI. Jh. staatlicher Bedeutung.
Diese Kirche ist ein einmaliges Vorbild der Renaissance-Architektur in der Ukraine. An der Stelle der heutigen Kirche befand sich eine Holzkirche, die 1547 hierher mit der Zustimmung des Königs Sigismund I. der Alte vom Horodoks Vorort übertragen wurde. 1633 erlaubte der Stadtälteste Ferdinand Myschkowskyj statt der Holzkirche eine gemauerte Kirche zu errichten. 1869 wurden die Wände mit einem umlaufenden geneigten Holzsockel befestigt. 1880 wurden die alten Holzkuppeln gegen die neuen ausgetauscht.
Später wurden neben der nördlichen Wand eine Kapelle und ein Nebengebäude, wo sich heute die Sakristei befindet, gebaut. Zuletzt wurde die Kirche 1938 renoviert.
Die Kirche ist aus Stein und Ziegel gebaut. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde ein Entwurf für die Bemalung der Kirche von den Schülern von Mychajlo Bojtschuk erarbeitet, leider aber nicht verwirklicht. Derselbe Entwurf wurde später ein bisschen geändert und in den 1950er Jahren erfüllt; kurz danach wurde alles übermalt; die neue Bemalung hatte keinen hohen künstlerischen Wert. Damals wurde auch die Ikonostase in der Kirche errichtet.
In der Mariä-Verkündigung-Kirche werden Reliquien des neu verkündeten seligen Hieromärtyrers der Ukrainischen griechisch-katholischen Kirche Petro Werhun (1890–1957), geboren in der Stadt Horodok, aufbewahrt.